• Trotz der positiven Vorgaben aus den USA und Fernost, sowie eines guten Starts mit Opening Gap nach oben, ging dem Dax auf dem Weg in Richtung 10.800 abermals die Luft aus. Im Closing standen magere +0,27% auf der Uhr. Der deutsche Leitindex vermag es damit weiterhin nicht, von den Rekordständen im Dow, S&P, Nasdaq und R2K zu profitieren. Zeitgleich schafften diese vier US-Indizes neue ATHs zuletzt im Jahre 1999. Trotzdem schafft der Dax noch nicht einmal den Test seines Jahreshochs (@10.830). Zur Erinnerung, wir reden hier nicht vom Allzeithoch, sondern lediglich vom Jahreshoch. Das ist wirklich frustrierend für die Bullen.
    Es sind wahrscheinlich die politischen Risiken in der Eurozone, welche für die Zurückhaltung hierzulande sorgen. Insbesondere am Devisenmarkt erkennt man an bestimmten Hedging Aktivitäten, dass man mit Sorge dem Referendum in Italien entgegenblickt. Neuste Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Italiener gegen die Pläne für eine Verfassungsreform Renzi’s sind. Am 04. Dezember wird abgestimmt.
  • Nach mehrfachem Hin und Her, schlossen die US-Indizes gestern erneut im Plus. Negative Headlines in Sachen OPEC-Deal und zwischenzeitlich höhere Renditen & steigender Dollar, führten immer wieder zu Rücksetzern. Kurz vor Schluss reichte es dann Dank eines „Ramps“ doch für eine kleine Rallye (Dow +0,35%, S&P +0,22%, Nasdaq +0,33%, R2K +0,92%). Keiner weiss, was die Trump-Agenda tatsächlich am Ende des Tages bringen wird. Die Teilnehmer am Aktienmarkt sind trotzdem weiterhin fest entschlossen, dass was der „Investorenschreck“ mit seinem Einzug ins Weiße Haus so alles bringen könnte, positiv auszulegen. Die Trendwende bei den Anleiherenditen und der starke Dollar bleiben für mich dagegen das Damoklesschwert über den Märkten. Auch glaube ich weiterhin nicht an einen Durchbruch in Sachen OPEC. Selbst wenn es zu einer Deckelung der Fördermengen (auf Rekordniveau) kommt, ist das Problem des Überangebots nicht gelöst. Heute ist der letzte Handelstag in den USA vor dem verlängerten Wochenende über Thanksgiving. Wahrscheinlich ist, dass Händler davor wohl doch eher etwas Risiko vom Tisch nehmen.
    In der Nacht werteten die Chinesen den Yuan im Fixing gegen den Dollar nach eintägiger Pause wieder ab. Diesmal von 6,8779 auf 6,8904.

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