„In den vergangenen Jahren hat sich überall im Westen eine abgehobene, sektiererische Elite festgesetzt, die sich Tag für Tag um sich selber dreht: Man hat merkwürdige Rituale erfunden, die ­niemand versteht, der nicht ein paar Semester an einer Universität verbracht hat, wie etwa die gefürchtete Inquisition der Worte, die man politische ­Korrektheit nennt, wo Leute ohne ­Prozess zum sozialen Tod verurteilt werden, weil sie angeblich das Falsche sagen – es ist eine Elite aufgekommen, ob in der Wirtschaft oder in der Politik, die immer mehr ihr Heil im Interna­tionalen sucht, wo undurchsichtige Gremien Schwerwiegendes beschliessen, ohne dass die betroffenen Völker etwas dazu zu sagen hätten, man ist verliebt in diesen gut ausgebildeten Milieus in das Völkerrecht und die «Weltgemeinschaft», man hasst das eigene Land oder rümpft immerhin die Nase und verachtet die eigenen Leute, die etwas weniger elegant Englisch sprechen, wenn überhaupt –, oder auf Amerika gemünzt: Man belächelt jene Leute, die nicht einmal einen Pass haben, weil sie nie ins Ausland reisen.“

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